In Bad Salzschlirf bemerkten Bürger am
Donnerstagnachmittag einen stechenden Geruch und in Folge einen Ölteppich
auf der Altefeld. Die alarmierte und angerückte Feuerwehr richtete sofort
eine Ölsperre ein und verhinderte so, dass größere Mengen kontaminiertes
Wasser die Umwelt belasten.
Wie kurz nach Eintreffen an der Einsatzstelle von der Feuerwehr festgestellt
wurde, muss wohl ein unbekannter Täter einen 10-Liter-Kanister mit
Hydrauliköl widerrechtlich entsorgt haben. Nicht nur das; es wurde der
unverschlossene Behälter auf dem ehemaligen Moorlagerplatz einfach
umgeworfen. Auf dem Platz, der unterhalb der Bonifatiusstraße liegt, konnte
so das Öl ungehindert in die Kanalisation laufen. Da es sich um einen reinen
Wasserablauf handelt, endet das Rohrleitungssystem am direkt angrenzenden
Mühlgraben, der wenige Meter weiter in die Altefeld mündet. Hier wurde eine
Ölsperre errichtet und Ölbindemittel aufgebracht, welches den Schmierstoff
aufsaugen konnte.
Auf dem ehemaligen Moorlagerplatz musste eine durch Beton versiegelte Fläche
mit Ölbindemittel abgestreut werden, um das ausgelaufene Öl zu binden. Durch
diesen Umstand konnte der Schadstoff wenigstens nicht ins Erdreich gelangen.
Dies hätte fatale Folgen haben können, da es sich in Bad Salzschlirf um ein
Heilquellenschutzgebiet handelt. Die nächste Quelle, beziehungsweise der
nächste Brunnen ist nur 100 Meter entfernt.
Durch die Kräfte der Feuerwehr wurde die Rohrleitung gespült, so dass die
größtmögliche Menge Hydrauliköl an der Ölsperre aufgenommen werden konnte.
Eine Schädigung der Umwelt konnte in diesem Falle durch den schnellen
Einsatz minimiert werden, so Einsatzleiter und Gemeindebrandinspektor Jürgen
Schlei abschließend.
Im
Einsatz waren:
Feuerwehr Bad Salzschlirf
ELW 1
TLF 16/25
GW-N
12 Einsatzkräfte






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